Über 18 Millionen Euro seien seitens des Landes in die Infrastruktur investiert worden, die durch die Landesausstellung entstehende Wertschöpfung habe rund 240 Arbeitsplätze abgesichert, informierte Pröll: "Es gab einen Zeitraum, in dem in ganz Österreich nur zwei politische Bezirke steigende Beschäftigungsraten aufweisen konnten - ein Vorarlberger Bezirk und der Bezirk Mistelbach. Das zeigt, dass hier ein deutlicher Arbeitsmarktimpuls erzielt wurde."
Interesse über NÖ hinaus
59 Prozent der Besucherinnen und Besucher kamen aus Niederösterreich, 27 Prozent aus Wien und 14 Prozent aus anderen Bundesländern oder dem Ausland, berichtete der Landeshauptmann weiters: "Wir haben weit über das Bundesland Niederösterreich hinaus Interesse ausgelöst." 87 Prozent waren Tagesgäste, 13 Prozent Nächtigungsgäste, ein Tagesgast hat rund 40 Euro ausgegeben, ein Nächtigungsgast rund 90 Euro.
Nächtigungszahlen gestiegen
Ausgesprochen positive Auswirkungen hatte die Landesausstellung auf den Tourismus, bilanzierte der Landeshauptmann: "In Poysdorf sind die Nächtigungen um 37 Prozent gestiegen, im Weinviertel insgesamt um 14 Prozent. Dazu kommt, dass die Vorbuchungen für 2014 deutlich höher als im Vorjahr sind." Positive Effekte hatte die Landesausstellung auch für die regionale Wirtschaft: "60 Prozent der Betriebe hatten Umsatzsteigerungen, 30 Prozent der Betriebe haben Arbeitskräfte eingestellt und 75 Prozent sehen die Landesausstellung als Gewinn für ihr Unternehmen." Die Landesausstellung habe auch "den Bekanntheitsgrad des Weinviertels deutlich erhöht", so Pröll in seinem Resümee. 400 Journalisten aus ganz Europa haben berichtet, "Weinviertel Tourismus" verzeichnete rund 23.500 Anfragen.
Nachnutzung ist gewährleistet
Zur künftigen Nutzung der Standorte informierte Pröll darüber, dass das Ausstellungsgelände in Poysdorf künftig die Weinerlebniswelt Vino Versum beherbergen werde. Das Schloss Asparn, in dem seit 1970 das Museum für Urgeschichte untergebracht ist, werde nun zum "MAMUZ", dem "Mistelbach Asparn MuseumsZentrum" ausgebaut. Der Name soll an das Mammut erinnern und darauf hinweisen, dass hier ein österreichweit einzigartiges Zentrum für Ur- und Frühgeschichte mit zwei Standorten - dem Schloss Asparn und dem Museumszentrum Mistelbach - entstehen soll.
"Schwung in die Region gebracht"
Die Landesausstellung 2013 sei "ein Volltreffer gewesen", fasste der Landeshauptmann zusammen: "Wir haben mit Sicherheit einen vollkommen neuen Schwung in die Region gebracht und die infrastrukturellen Voraussetzungen geschaffen, die es ermöglichen, auf neuem Niveau in die Zukunft hineinzuarbeiten."
Neue Qualität
Von einem "ordentlichen Schwung für die Region" sprach auch der Geschäftsführer der Landesausstellung, Kurt Farasin. Mit dieser Ausstellung sei "eine neue Qualität der persönlichen Auseinandersetzung" entstanden, nämlich "die Qualität des persönlichen Dialogs mit dem Thema Brot und Wein". Farasin über das große Publikumsinteresse: "Reiht man die Tickets, die für die Landesausstellung 2013 ausgegeben wurden, aneinander, ergibt das eine Länge von 59 Kilometern."
Blick zurück mit Freude und Dankbarkeit
"Die Weinstadt Poysdorf blickt mit Freude und Dankbarkeit zurück auf die Landesausstellung, aber auch mit Optimismus und Tatendrang in die Zukunft", sagte die Poysdorfer Bürgermeisterin Gertrude Riegelhofer im Zuge der Pressekonferenz. Der Asparner Bürgermeister Johann Panzer meinte: "Die Landesausstellung hat einen großen Aufschwung in unsere Gemeinde und die ganze Region gebracht." Diesen Schwung wolle man nun weiterführen, so Panzer.