42 Verwandte aus Franken

Das Dutzend der bisherigen „Exulantenbesuche“ für die Pfarre, bzw. den beiden Gemeinden von Gresten ist voll, konnte nun der ARG-Vorsitzende Hans Karner der Familienforschung „NÖ-Eisenwurzen & Franken“ bei einem Empfang zu Ehren einer weiteren Reisegruppe der „Verwandten aus Franken“ in örtlichen Raiffeisensaal feststellen:

Diesmal weilte eine 42-köpfige Reisegruppe unter der Reiseleitung von Pfarrer „in Unruhe“ Karl-Heinz Keller aus Kammerstein vier Tage im Pfarrgebiet Gresten, von wo während und nach dem 30-jährigen Krieg immerhin 543 Untertanen die Hauseggerische Herrschaft der Zinzendorfer verlassen mussten, weil sie “Protestantisch“ waren…
Zum Beispiel tauchten zu Ostern 1653 (10. April) eine Exulantengruppe aus Gresten in Dietenhofen (Franken) auf. Im Abendmahlverzeichnis scheinen erstmals Paulinus, Philippus, Gregorius, Martinus Redlingshofer auf, denen bis zum Herbst mindestens 26 Personen dieser Sippe aus der Zinzendorfischen Herrschaft in Gresten, was schon 1971 der damalige Vorsitzende der fränkischen Familienforschung Georg Kuhr publizierte wurde.
Zu den ersten schriftlichen Kontakten mit der „jungen“ Gemeinde Gresten-Land kam es im Mai 1975, die auf der Suche nach „Verwandten“ zu Reisen nach Gresten, Steinakirchen und Reinsberg etc. führten. Schlussendlich fasste sich 1999 der Heimatverein Gresten-Land ein Herz, brach das „Eis“ und fuhr vier Tage mit einem Bus nach Nürnberg, um mit „Frankenhilfe“ eine erste Brücken zu fränkische „Exulantengemeinden“ zu bauen. 
Die Herausgabe der familien- und kirchengeschichtlichen Untersuchung „Exulanten aus der NÖ-Eisenwurzen in Franken“ von Eberhard Krauß (Nürnberg) Manfred Enzner (Siegburg) im Herbst 2005 führt dann hierzulande dann zur Gründung der seither im Sinne der Ökumene tätigen Arbeitsgemeinschaft „Familienforschung NÖ-Eisenwurzen & Franken“…