"Zahlreichen Studien zufolge sind Männer wie Frauen bereits ab dem 45. Lebensjahr von einem erheblichen Risiko der Ausgrenzung aus dem Berufsleben bedroht", so Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Sobotka, der auch betonte: "Wir brauchen daher ein grundlegendes Umdenken hinsichtlich der Positionierung älterer Menschen am Arbeitsmarkt. Einerseits ist aufgrund des demografischen Wandels eine Anhebung der Beschäftigungsquote bei älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitsnehmern notwendig. Andererseits kann es sich die Wirtschaft einfach nicht mehr leisten, leichtfertig auf die Erfahrungen älterer Menschen zu verzichten. Die Einführung der 'EPU-AssistentInnen' hilft daher bei der Sensibilisierung, dass das Wissen älterer Arbeitnehmer einen wertvollen Mehrwert für ein Unternehmen darstellt."
Win-Win-Situation
Landesrätin Dr. Bohuslav meinte in ihrem Statement: "Zahlreiche Studien belegen, dass der administrative Bereich und die Kundengewinnung bei Ein-Personen-Unternehmen sehr zeitintensiv sind. Bei der neuen Initiative erhalten arbeitssuchende Personen die Möglichkeit, sich direkt am Arbeitsplatz eines potenziellen Arbeitgebers zu bewähren. Als 'EPU-AssistentInnen' unterstützen sie die Ein-Personen-Unternehmen aktiv bei administrativen Aufgaben und entlasten diese spürbar, wodurch sie im eigentlichen Kerngeschäft signifikant zulegen können. Die neue Initiative stellt eine effiziente Hilfe für Niederösterreichs Unternehmerinnen und Unternehmer dar und bringt eine Win-Win-Situation für beide Seiten."
Pilotprojekt startet im Jänner
Landesgeschäftsführer Mag. Fakler erläuterte: "Die Initiative startet mit 1. Jänner 2014 vorerst als Pilotprojekt in den Bezirken Baden, Mödling und Wiener Neustadt. Umgesetzt wird das Projekt durch das RIZ, die Gründeragentur des Landes Niederösterreich. Im Fokus stehen dabei vor allem ältere Arbeitssuchende sowie Frauen, die nach der Babypause wieder ins Erwerbsleben einsteigen möchten. Die EPU-AssistentInnen werden beim Verein 'Jugend und Arbeit' angestellt und für die Dauer von maximal zwölf Monaten an die Ein-Personen-Unternehmen überlassen. Während dieser Zeit werden die Lohnkosten und Lohnnebenkosten vom Land Niederösterreich und dem AMS Niederösterreich zu einem großen Teil finanziert". Über die Förderung der Projektpartner sollen rund 30 Vollzeitarbeitsplätze finanziert werden.