Der seit 27 Jahren amtierende Direktor des NÖ Bauernbunds, Hans Penz legt mit Jahresende seine Funktion in der mitgliederstärksten Teilorganisation der Volkspartei zurück. "Ich lege meine Aufgaben zum bestmöglichen Zeitpunkt in jüngere Hände", sagte Penz in einer Pressekonferenz. Der NÖ Bauernbund habe seine Organisationsstärke und Schlagkraft für die niederösterreichische Landwirtschaft in all den Jahren nachdrücklich unter Beweis stellen können. Das beste und jüngste Beispiel seien die vergangenen Landwirtschaftskammerwahlen zu Jahresbeginn gewesen, bei welcher der NÖ Bauernbund mit über 90 Prozent ein Traumergebnis erreichen konnte.
Einstimmige Bestellung
Das Präsidium des NÖ Bauernbunds hat auf Vorschlag von Obmann NAbg. Hermann Schultes einstimmig Mag. Klaudia Tanner zur neuen Bauernbunddirektorin bestellt. Die 40-jährige Juristin ist derzeit in der Privatwirtschaft tätig und folgt Hans Penz, der weiter Präsident des NÖ Landtags bleibt, mit 1. Jänner 2011 nach. "Ich freue mich, dass wir Klaudia Tanner für diese Aufgabe gewinnen konnten, weil sie perfekt das Bild unserer Organisation repräsentiert. Sie ist durch ihre bäuerliche Herkunft fest in der Land- und Forstwirtschaft verankert, kennt den NÖ Bauernbund auch von innen aufgrund ihrer langjährigen Tätigkeit von 1996 bis 2001 als dessen Rechts- und Sozialreferentin bestens und verfügt über reiche Erfahrung in der Privatwirtschaft. Überdies bringe Tanner langjähriges politisches Engagement mit", kommentierte Schultes die personelle Neubesetzung.
Bauernbund übernimmt Vorreiterrolle
Mit der Bestellung Klaudia Tanners übernimmt der NÖ Bauernbund zudem eine Vorreiterrolle. "Damit entsprechen wir auch der Tatsache, dass die Gleichberechtigung auf unseren Höfen gelebt wird", so der Bauernbundobmann. 41 Prozent der landwirtschaftlichen Betriebe in Niederösterreich werden bereits von Frauen geführt.
Dank für langjähriges Wirken
Dem scheidenden Bauernbunddirektor Hans Penz sprach Schultes den Dank des Präsidiums für dessen langjähriges Wirken aus. "Penz hat großes Engagement, strategischen Weitblick und enorme Durchsetzungskraft bewiesen und dabei immer die Interessen der bäuerlichen Betriebe und des ländlichen Raums im Fokus gehabt", würdigte Schultes Penz. Der NÖ Bauernbund sei in der politischen Landschaft ein Machtfaktor, an dem weder politische Freunde noch Mitbewerber vorbeikämen, und dies sei vor allem ein Verdienst von Hans Penz.
Neue Herausforderungen
Die neue Direktorin des NÖ Bauernbunds will auf der erfolgreichen Arbeit ihres Vorgängers weiter aufbauen. "Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung", sagte Klaudia Tanner in einer ersten Stellungnahme. Als erstes wolle sie möglichst rasch alle Bezirke besuchen und das persönliche Gespräch mit den Funktionären und Mitgliedern des NÖ Bauernbunds suchen. Tanner: "Denn sie sind das Rückgrat unsere gesamten Organisation".
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